2 Vorstellung der verschiedenen Montagevarianten incl. Vor- und Nachteilen

2 - Montagevarianten: 

Türanschläge/Scharniere sind grundsätzlich an beiden Seiten des Rahmens möglich.

Türöffnungen sind grundsätzlich in den Raum oder in den Gang möglich.

Hier nur als Grundsatz, diese Details werden später in Punkt 3 der Konfiguration  aufgegriffen und müssen hier noch nicht beachtet werden.

 

Wir unterscheiden folgende grundsätzlichen Montagevarianten:

 

Montagesituation A:

Der Türrahmen wird von außen auf die Wand montiert und durch die Wand mit Gewindestangen verschraubt. Beidseitig sind Wände mit ausreichender Breite zur Aufnahme des Rahmens vorhanden.

Bei Türöffnung in den Raum hinein verringert sich das Türdurchgangsmaß um die Stärke der Tür, ca. 100mm, bei Türöffnung in den Gang kann durch das Verbreitern des Rahmens das vorhandene Breitenmaß des Wandausschnittes sogar als Türdurchgangsmaß erhalten werden. Wie das geht, erläutern wir unten im Beispiel und in Punkt 3.

Abbildung:

 

 

Montagesituation B:

Hier wiederum wird der Türrahmen von der Innenseite des Raumes gegen die Wand gesetzt und in die Wand von innen verschraubt. Beidseitig sind Wände mit ausreichender Breite zur Aufnahme des Rahmens vorhanden.

Bei Türöffnung nun in den Gang verringert sich das Türdurchgangsmaß um die Stärke der Tür, ca. 100mm, bei Türöffnung in den Raum hingegen kann durch das Verbreitern des Rahmens das vorhandene Breitenmaß des Wandausschnittes sogar als Türdurchgangsmaß erhalten werden, dazu später mehr.

Abbildung:

 

 

Montagesituation C:

Soll die Waffenraumtür in einer ausreichend breiten Türlaibung montiert werden, bietet sich die Variante C an. Hier sind Montagelaschen (siehe Punkt 7 der Konfiguration) vonnöten, um die Verschraubung möglichst mittig in der Laibung vorzunehmen, damit die höchstmögliche Stabilität erreicht wird.

Grundsätzlich verringern wir das Höhen- und Breitenmaß des Rahmens um mind. 10mm, damit die Tür sich noch in den Ausschnitt schieben lässt.

Anschlüsse werden nach der Montage einfach mit Acryl ausgespritzt / angeputzt.

Bei der Montage in der Laibung ist zu beachten, dass sich das Türdurchgangsmaß in Höhe und Breite nicht unwesentlich verändert. In der Höhe sind dies maximal weitere 150mm (100er Rahmenprofil oben, 50er Fußprofil unten) und minimal weitere 70mm (60er Rahmenprofil oben und 10er Rahmenprofil unten). In der Breite sind dies maximal 300mm (100er Rahmenprofil links, 100er Rahmenprofil rechts, Türstärke 100mm) und minimal weitere 220mm (60er Rahmenprofil links, 60er Rahmenprofil rechts, Türstärke 100mm).

Hier einmal eine Beispielrechnung für den minimalsten und maximalsten Türdurchgang, daneben gibt es natürlich noch Zwischenlösungen, die möglich, aber hier nicht explizit betrachtet werden:

Min. Laibungshöhe 2000mm, min. Laibungsbreite 800mm, je 10mm Luft zum Einpassen, Türstärke ist immer 100mm, in der Breite zu berücksichtigen:

  • Rahmenprofil oben, links und rechts je 100mm, Fußprofil 50mm:
  • Türdurchgangshöhe 1840mm (2000mm Laibungshöhe-10mm Luft-100mm oberes Profil -50mm Bodenprofil)
  • Türdurchgangsbreite  490mm (800mm Laibungsbreite -10mm Luft -100mm Türstärke -100mm linkes Profil -100mm rechtes Profil).
  • Ganz schön eng.
  • Bei Türdurchgangsbreite 490mm wäre die Türbasis das Modell Dresden.

 

  • Rahmenprofil oben, links und rechts je 60mm, Fußprofil 10mm:
  • Türdurchgangshöhe 1920mm (2000mm Laibungshöhe -10mm Luft -60mm oberes Profil -10mm Bodenprofil),
  • Türdurchgangsbreite  570mm (800mm Laibungsbreite -10mm Luft -100mm Türstärke -60mm linkes Profil -60mm rechtes Profil).
  • Zwar nicht allzu viel, aber man sieht, die Verwendung anderer Rahmenprofile allein schafft hier bereits mehr Komfort bei den Durchgangsmaßen.
  • Bei Türdurchgangsbreite 570mm wäre die Türbasis jedoch das Modell Leipzig!

Abbildung:

 

 

Montagesituation D:

Die Besonderheit hier ist, dass es eine ankommende und eine quer laufende Wand (gelb markiert) ohne Anschlag gibt. Die grünen Markierungen zeigen, wie hier die Tür an diesen beiden Wänden verschraubt wird, dies ist von der Raum- oder Gangseite möglich.

Abbildung:

Typ D steht für die Montage auf der Gangseite oder in der Laibung. Setzt man die Tür nicht in die Laibung, sondern von außen gegen die Wand, lässt sich hier mit folgendem Tipp eine möglichst große Türdurchgangsbreite erzielen:

Tip: verwenden Sie an der quer laufenden Wand ein schmales 60er Rahmenprofil, setzen das Türscharnier auf die Seite der ankommenden Wand und lassen die Türöffnung bei Montage auf der Raumseite nach innen und bei Montage auf der Gangseite nach außen öffnen, können Sie den Rahmen um die Stärke der Tür = 100mm verbreitern. Somit wäre Ihr Türdurchgang in der Breite lediglich um die  60mm des Rahmenprofils an der quer laufenden Wand eingeschränkt. Dieser Tip kann natürlich auch bei den Montagesituationen angewendet werden, bei denen die Montage nicht direkt in der Laibung erfolgt.

Hier einmal eine einfache Skizze zum einfacherern Verständnis, von einer Tür mit jeweils 100er Rahmenprofil, das funktioniert natürlich auch beim schmaleren 60er Rahmenprofil, was natürlich viele Möglichkeiten eröffnet:

 

Montagesituation E:

Typ E steht für die Direktmontage in der Mauerlaibung, entspricht also im wesentlichen dem Typ C, jedoch in Direkter Montage ohne Verwendung von Montagelaschen.

Abbildung:

 

Montagesituation F:

Typ F wiederum ist analog zu Typ D, jedoch als Abweichung die Montage von der Rauminnenseite.

Abbildung:

 

 

Im nächsten Schritt ermitteln Sie nun die perfekten Abmessungen für Ihre Tür und wählen darüber das passende Basismodell für Ihr Projekt:

Schritt 3: Ermittlung der Abmessungen, Auswahl des Basismodells und der Farbe